Dirk Stermann: Eier

Dirk Stermann

Eier

 

Um es gleich vorweg zu sagen: Ich bin ein Stermann-Fan, ein bekennender sogar! Doch was uns der liebe Dirk mit diesem Ge-Eier sagen will, bleibt im Trüben, verborgen, mir absolut schleierhaft!

 

Wo bleibt hier sein tiefgründiger, brillanter Wortwitz vorangegangener Bücher? Wo sind seine gnadenlos ehrlichen Interpretationen zu aktuellen Geschehnissen in der Politik, der Gesellschaft und unter Kollegen? Was war seine Motivation, eine solch stillose Aneinanderreihung sinn- und zusammenhanglosen Geschreibels zu verbreiten? Selbstverständlich darf und soll man bei einem Satiriker und Kabarettisten seines Kalibers nicht alles hinterfragen, auf die goldene Waagschale legen und nach Sinn oder Unsinn abklopfen, diese leidigen Kurzgeschichten enttäuschen jedoch ab der zweiten auf der ganzen Linie. Nur die allererste Story des Buches „Theatertrockner“ ist die einzig erwähnenswerte des ganzen 164seitigen Buches.

 

Das alleinige Ziel das Dirk Stermann mit diesem Band verfolgen könnte, ist es „Krampf“ zu verbreiten um die Reaktionen seiner Umwelt darauf zu testen. Etwas anderes kann ich mir bei dieser Ansammlung von schmerzhaften Übertreibungen beim besten Willen nicht vorstellen. Dieses Buch ist weder witzig, noch geist- oder lehrreich und schon gar nicht unterhaltsam – für mich ist es einfach überflüssig!

 

Fazit: Schade.

 

Wolfgang Gonsch

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© 2012 Wolfgang Gonsch, Harald Kloth