(2013)
Regie: Alfonso Cuarón. Darsteller: George Clooney, Sandra Bullock
Zwei amerikanische Astronauten, Matt Kowalsky (George Clooney) und Dr. Ryan Stone (Sandra Bullock), sind bei Reparaturarbeiten außerhalb ihres Space Shuttles. Sie ahnen nicht, daß ein russischer Satellit eine Kettenreaktion auslöst, der ihr Shuttle zerstört. Einzig die internationale Raumstation mit einer dort verankerten Sojus-Rettungskapsel verspricht Rettung. Doch der Weg dorthin ist weit und der Sauerstoff in ihren Raumanzügen knapp ...
Dieses Science Fiction-Drama von Alfonso Cuarón (Children of Men, 2006) steht ganz in der Tradition realistischer Science Fiction-Filme. Obwohl er nicht die philosophische Tragweite eines 2001 - Odysse im Weltraum (1968) erreicht, reiht er sich mühelos in die besten Science-Fiction-Filme ein. Dafür sorgt die Reduzierung auf zwei hervorragende Schauspieler, die die menschliche Verletzlichkeit im All kongenial darstellen. Vor allem Sandra Bullock, bisher abonniert auf typische Hollywood-Ware, überrascht mit einer immens starken Leistung.
Die visuellen Trick- und Soundeffekte sind auf höchstem Niveau, dienen aber nie dem Selbstzweck. Stattdesen stellen sie einerseits die Schönheit und Weite des Weltraums dar, ebenso aber auch die unerbittliche Kälte und Lebensfeindlichkeit. Cuarón gelang mit diesem Film die vielleicht beste fiktive Darstellung von Astronauten im Weltraum, die man im Kino bisher sehen konnte.
Fazit: Einer der besten Science-Fiction-Filme. Mehr Science als Fiction.
Harald Kloth
© 2014 Harald Kloth