(2008 bis 2014)
6 Staffeln
Die gute Republik unter Kanzler Palpatine befindet sich im Krieg mit den bösen Separatisten unter Count Dooku. Dabei müssen diverse Schlachten auf Planeten und im Weltraum gewonnen werden. Es bedarf immer ausgeklügelterer Strategien gegen den übermächtigen Feind, dessen große Armee alle möglichen Fallen ersinnt, um der republikanischen Armee das Leben schwer zu machen.
Warum ist die Serie leider nur Eine von Vielen? Nun: Die Republik befindet sich im Krieg. Die Republik, nicht nur unsere beiden "Vorzeige-Jedi" Kenobi und Skywalker. Diesen Eindruck vermitteln allerdings gut drei Viertel der Folgen. Das übrige Viertel ist in kleinen Probierhäppchen über die insgesamt sechs Staffeln verteilt.
Allerdings kommen gegen Schluss etwas mehr Folgen mit anderen Jedi und über die Klonsoldaten selbst auf, so als ob die Produzenten einen Sinneswandel gehabt hätten. Weiterhin werden die einst erbarmungslosen Droidenstreitkräfte aus den Kinofilmen Episode I bis III viel zu oft auf strohdumme Witzfiguren degradiert, was es ziemlich schwer macht, diesen Feind ernst zu nehmen.
Ziemlich witzlos sind auch die kurzen Sätze, die der Erzähler am Anfang jeder Folge von sich gibt. Diese beinhalten immer die Wörter Mut, Weisheit und Hoffnung, und sind so hohl, dass sie nach fünf Minuten schon wieder vergessen sind. Solche Sprüche geben übrigens auch die Hauptakteure gerne von sich.
Leider widerspricht sich die Serie teils auch selbst. Episode 4 der Filme zeigte uns das Parsec als Einheit für Geschwindigkeit, Episode 2 dann als Längeneinheit, in Star Wars: The Clone Wars ist es eben beides. Was ist es denn nun in Star Wars-Universum? Dies ist nur ein Kleines von vielen Beispielen.
Großes Lob gebührt der Synchronisation. Selten erlebt man eine animierte Serie, deren Stimmen so gut zu den Charakteren passen. Auch die Animationen sind schön anzusehen. Zwar sind Staffeln 1 bis 3 noch sehr eckig, jedoch ab Staffel 4 tritt eine langsame, aber spürbare Verbesserungen zu runderen Charaktermodellen auf dem Niveau von Star Wars: Rebels ein.
Fazit: Als Zwölfjähriger sitzt man sicher wie gebannt von den Lichtschwertern und Laserstrahlen vor dem Fernseher.
Kilian Gonsch
© 2015 Kilian Gonsch, Harald Kloth