Auf den Spuren grosser Bergfilm-Klassiker
(2013)
Mit Harald Krassnitzer
Der Bergfilm als deutsches Filmgenre: Dramatik vor imposanter Kulisse und gefährliche Abenteuer am Berg. Der Schauspieler Harald Krassnitzer (Tatort, Bergdoktor) macht sich auf die Spur von sechs Filmklassikern des Bergfilms:
- Die weiße Hölle vom Piz Palü (1929): Mit einem heute undenkbaren, weil gefährlichen, Realismus inszenierte Regisseur Arnold Fanck diesen Stummfilmklassiker mit der Schauspielerin Leni Riefenstahl. Riefenstahl selbst erzählt in einem älteren Interview von den Strapazen des Drehs.
- Die Geierwally (1956): Die dritte und vielleicht beste Verfilmung der "Wally" machte Barbara Rütting berühmt. Die Berlinerin war völlig unerfahren in den Bergen und meisterte auch gefährliche Situationen.
- Der Berg ruft (1938): Luis Trenker verfilmte die wahre Geschichte der Erstbesteigung des Matterhorns in dramatischen Bildern.
- Heidi (1952): Der Buchklassiker von Johanna Spyri in einer der besten Verfilmungen. Heidi-Darstellerin Elsbeth Sigmund zog sich leider aus der Öffentlichkeit zurück.
- James Bond 007 - Im Geheimdienst Ihrer Majestät (1969): George Lazenby sollte Band nur einmal spielen. In den Schweizer Alpen kommt es zum dramatischen Finale mit Gegenspieler Telly Savalas. Es war der Beginn der Filmkarriere von Willy Bogner.
- Berge in Flammen (1931)
Der sympathische Österreicher Krassnitzer geht mit Bergführern an die Drehorte der Filmklassiker. Er spricht mit Schauspielern, Crewmitgliedern oder Zeitzeugen und kommentiert die Dreharbeiten aus heutiger Sicht. Viele Filmausschnitte vervollständigen diese ausgezeichnete zweiteilige Reportage des SWR.
Die zweiteilige Fernsehdokumentation ist auf einer DVD in der Reihe 'Pidax Doku-Highlights' erschienen. Die DVD wurde am 24.01.2014 mit Wendecover veröffentlicht und bietet als Bonusmaterial (ca. 28 Minuten) Trailer, acht Video-Blogs "Hinter den Kulissen", sowie entfallene Szenen und Outtakes.
Fazit: Ein kurzweiliger, spannender und aufklärender Einblick in die Entstehung klassischer Bergfilme.
Harald Kloth
© 2015 Harald Kloth