Matthew J. Arlidge: Letzter Schmerz

Ein Fall für D. I. Helen Grace, Band 5

Reinbek ; Rowohlt-Verlag ; 2016 ; 347 Seiten; ISBN: 978-3-499-29049-7

In einem SM-Nachtclub stirbt ein Gast auf dem Jahresball. Als Detective Inspector Helen Grace zum Tatort kommt weiß sie sofort, wer der Tote ist. Das Opfer war als freiberuflicher Dominator tätig und Helen kannte ihn. Sie kann zunächst keinem etwas erzählen, da sie dann sofort vom Fall abgezogen werden würde. Helen setzt alles daran, den Mörder bzw. die Mörderin zu schnappen. Es ist nicht leicht in diesem Milieu an Informationen zu gelangen und ein Undercovereinsatz von D.S. Sanderson scheitert.

Zu allem Überfluss bleibt es nicht bei dem einen Opfer. Max Paine wird in seiner Wohnung tot aufgefunden und die Umstände der Tat zeigen erhebliche Parallelen zum ersten Todesfall. Auch Max war für Helen kein Unbekannter. Die Kriminalreporterin Emilia Garanita recherchiert bzw. schnüffelt, immer auf der Suche nach einer auflagensteigernden Geschichte. Ein Verdächtiger wird festgenommen und die Presse stürzt sich auf die Story, ohne zu überlegen, was die Berichterstattung anrichtet.

Helen wird immer klarer, dass alles mit ihr zu tun hat. Als sie dann auch noch ein Telefon findet, das sie eigentlich entsorgt hatte, spitzt sich die Lage zu und Helen steht plötzlich selbst auf der Fahndungsliste.

Letzter Schmerz ist der fünfte Band um die Ermittlerin Helen Grace (Band 1: Einer lebt, einer stirbt, Band 2: Schwarzes Herz, Band 3: Kalter Ort, Band 4: In Flammen).

Die Geschichte wird geschickt weiterentwickelt und das Privatleben von Helen Grace, das bisher fast keiner kannte, steht im Fokus dieses Bandes. Loyalitätskonflikte im Ermittlerteam und ein „liebestoller“ Chef steigern die Spannung noch weiter.

Fazit: Ein super Plot, der aufbaut auf dem, was bisher geschah. Absolut empfehlenswerter Thriller.

 

Matthias Wagner

4/5 Sterne
4/5 von 5

© 2016 Matthias Wagner, Harald Kloth