Axel Petermann/Claus Cornelius Fischer: Die Elemente des Todes

True-Crime-Thriller

München ; Knaur ; 2018 ; 496 Seiten ; ISBN 978-3-426-52313-1

 

In diesem True-Crime-Thriller des Autors Claus Cornelius Fischer und des bekannten Profilers Axel Petermann ermittelt Hauptkommissar Kiefer Larsen in einer äußerst brutalen Mordserie in Norddeutschland. Schon bald geraten die eiskalten und skrupellosen Freunde und Geschäftsmänner Daniel Becker und Moritz Vogel ins Visier der Ermittler. Dennoch wird es schwierig, ihnen die Morde tatsächlich nachzuweisen. Können die Kommissare um Kiefer Larsen die Mörder rechtzeitig stoppen, bevor ein weiterer Mensch aus dem Weg geräumt wird?

 

Der Klappentext verspricht einen packenden Thriller über die Abgründe des Bösen. Leider machen es die Autoren es dem Leser am Anfang nicht leicht in die Handlung einzusteigen. Zu viele verschiedene Namen, Personenkonstellationen und Zeitsprünge sorgen für Verwirrung. Erst nach ca. 200 Seiten gelingt es den Fischer und Petermann den Leser an die Story zu fesseln, denn dann möchte man wissen, wie es mit den gewissenlosen und abgebrühten Killern weitergeht. Dazu braucht man viel Durchhaltevermögen, wird aber schließlich mit einer rasanten und packenden Handlung belohnt.
Das Buch ist durchzogen von sadistischen Phantasien und Szenen. Zudem machen die vielen grausamen Details der Gewaltszenen und Morde dieses Buch zu einer wirklich harten Kost.

 

Der Schreibstil ist vor allem anfangs holprig und erschwert den Lesefluss noch zusätzlich. Im Vergleich zu den True-Crime-Thrillern von Michael Tsokos und Andreas Gößling kann dieses Buch von Story und Schreibstil nicht mithalten.
Von Hauptkommissar Larsen erfährt der Leser zu viele unwichtige Details über seine Vergangenheit und sein Privatleben. Interessant sind jedoch die Einblicke in die Ermittlungsarbeit der Kommissare und besonders in die Fallanalyse.

 

Fazit: Ein Thriller mit deutlichen Schwächen. Mit viel Durchhaltevermögen wird man mit einer fesselnden Jagd auf die Mörder belohnt.

 

Katrin Hildenbrand

3 Sterne
3 von 5

© 2018 Katrin Hildenbrand, Harald Kloth