Roman
München ; Piper ; 2018 ; 384 Seiten ; ISBN 978-3-492-30549-5
Der Polizeihauptmann Martin Beaumont ist dem Meisterdieb Archibald MacLean auf der Spur. Als sogenannter Kunstbulle ist er auf Kunstraub spezialisiert und glaubt, das System des Kunsträubers
durchschaut zu haben.
Als er den Dieb auf einer Brücke in Paris festsetzt, wird er vor die Wahl gestellt, das wertvolle Gemälde zu retten oder den Dieb zu verhaften. Dass sich Martin für das Bild entscheidet, stellt
sich später als Fehler heraus, denn der Meisterdieb hat ihn hereingelegt und ihm eine Fälschung untergejubelt. Doch so schnell gibt Martin nicht auf. Er will Archibald um jeden Preis auf frischer
Tat ertappen.
Martin ist überzeugt, dass der Dieb als nächstes in San Francisco zuschlagen wird, um einen wertvollen Diamanten zu stehlen. Mit gemischten Gefühlen reist er nach Amerika. Dort hat er vor vielen
Jahren seine große Liebe Gabrielle kennengelernt und die Beziehung ging sehr schmerzvoll zu Ende. Als er dann Gabrielle wieder trifft, muss er feststellen, dass zwischen seiner großen Liebe und
seinem ärgsten Feind Archibald eine Verbindung besteht, die er niemals für möglich gehalten hätte. Das Schicksal der drei ist untrennbar miteinander verbunden. Am Ende triumphiert aber wie so oft
doch die Liebe.
Guillaume Musso hat mit 'Was wäre ich ohne Dich' erneut eine spannende Geschichte konstruiert. Zwar sind die Passagen im Graubereich zwischen Leben und Tod etwas sehr an den Haaren herbeigezogen,
aber das ist Geschmackssache und diese übernatürlichen Elemente sind ja schließlich fester Bestandteil jedes Musso-Romans. Trotz allem fiebert man bis zum Schluss mit dem Protagonisten Martin
mit. Man wünscht sich für diesen engagierten Polizisten einfach ein Happy End. Besonders schön sind die meist sehr treffenden einleitenden Zitate zu Beginn jedes Kapitels.
Fazit: eine spannende Geschichte für zwischendurch.
Sonja Kraus
© 2018 Sonja Kraus, Harald Kloth