Mhairi McFarlane: Sowas kann auch nur mir passieren

Roman

München ; Knaur ; 2018 ; 463 Seiten ; ISBN 978-3-426-52076-5

Für die Kellnerin Georgina läuft es gerade mehr als schlecht. Erst verliert sie ihren Job und dann erwischt sie ihren Freund Robin in flagranti mit seiner Assistentin im Bett. Die Tatsache, nicht mehr im miesesten Lokal Sheffields zu arbeiten, wäre ja gerade noch so zu verkraften gewesen. Aber wie Robin mit dem Seitensprung umgeht und sein Getue danach – das ist Georgina einfach zu viel. Sie beendet die Beziehung. Das ist für den Macho Robin natürlich untragbar, denn wenn überhaupt, dann ist er es, der Beziehungen beendet. Dementsprechend lässt er die Sache auch nicht auf sich beruhen und stellt Georgina nach.

Die ist überglücklich, dass sie durch die Vermittlung ihres Schwagers einen neuen Job in einem frisch renovierten Pub ergattert hat. Getrübt wird die gute Stimmung eigentlich nur durch die Tatsache, dass Georginas Jugendliebe Lucas einer der Betreiber des Ladens ist. Offensichtlich scheint er – im Gegensatz zu Georgina – keinerlei Erinnerung mehr an damals zu haben.

Für Georgina war Lucas aber die große Liebe, aus der aber nie so richtig etwas geworden ist. Eigentlich hätten sie in der Nacht der Abschlussparty Sex miteinander haben sollen, doch aus der Nacht im Hotelzimmer wurde dann nichts. Auch wenn Georgina es sich gar nicht eingestehen möchte, empfindet sie immer noch genauso viel für ihn wie damals. Lucas jedoch ist absolut reserviert und sieht die Verbindung rein geschäftlich. Erst als Georginas Ex Robin ins Pub kommt und sie vor allen Gästen bloßstellt, hilft er ihr und steht ihr bei. Ob es doch noch ein emotionales Band zwischen den beiden gibt? Nach und nach tauen die beiden auf und nähern sich einander an.

Nach ihrem letzten Roman „Irgendwie hatte ich mir das anders vorgestellt“ legt die Autorin Mhairi McFarlane nun erneut eine äußerst unterhaltsame Liebesgeschichte vor. Viele witzige Szenen und Dialoge sowie einige Skurrilitäten machen das Buch zu einem sehr kurzweiligen Lesevergnügen.

Fazit: Eine Feel Good-Story vom Feinsten.

Sonja Kraus

4/5 Sterne
4/5 von 5

© 2018 Sonja Kraus, Harald Kloth