Matthew Richardson: Niemand kennt deinen Namen

Thriller

Reinbek ; Rowohlt ; 2019 ; 394 Seiten ; ISBN: 978-3-499-27408-4
 
Solomon Vine ist Spion beim englischen Geheimdienst MI6. Nach einem Vorfall ist er derzeit suspendiert. Sein Vorgesetzter und väterlicher Freund Cosmo Newton engagiert ihn, weil Gabriel Wilde, ebenfalls Spion beim Geheimdienst, von der Bildfläche verschwunden ist. Solomon hat zusammen mit ihm die Ausbildung gemacht und kennt ihn wie seinen Bruder.
Leider hat die Beziehung in den letzten Jahren sehr gelitten, denn Gabriel hat Solomon seine Verlobte Rose Spencer ausgespannt.

 

Bei den Ermittlungen stößt Solomon auf die verschiedensten Personen und immer wieder stellt sich die gleiche Frage: wem kann er vertrauen? Cosmo Newton stirbt, kurz bevor er ihm eine neue Entwicklung mitteilen kann. Solomon findet im für ihn bestimmten Nachlass Dokumente, die zunächst für ihn keinen Sinn ergeben. Als er schließlich bei einem Einbruch im Parlamentsgebäude verhaftet wird ihm klar, dass er seinem entführten Freund Gabriel wohl nicht mehr helfen kann. Plötzlich wendet sich das Blatt und der Geheimdienstchef überträgt ihm persönlich die Beschattung eines Verdächtigen. Nach und nach entschlüsselt Solomon die einzelnen Rätsel, ahnt jedoch nicht, wer hinter dem Codenamen Niemand steht.
 
Matthew Richardson ist mit dem Thriller 'Niemand kennt deinen Namen' ein fulminantes Thriller-Debüt gelungen. Die relativ kurzen Kapitel (insgesamt 65) spielen zu unterschiedlichen Zeiten. Neben den Zeitsprüngen schafft der Autor es immer wieder, neue Wendungen einzubauen. Was am Anfang klar zu sein scheint ist am Ende doch ganz anders.
 
Fazit: Ein Agent des MI6, der es mit 007 aufnehmen kann.

 

Matthias Wagner

4 Sterne
4 von 5

© 2019 Matthias Wagner, Harald Kloth