V. S. Gerling: Die Ewigen

München ; Bookspot ; 2018 ; 471 Seiten ; ISBN 978-3-95669-104-1

 

Das Buch beginnt mit dem Krebstod der Ehefrau des Millionärs Maximilian Kirchners, der deshalb verzweifelt versucht ein Heilmittel gegen die Krankheit zu finden, um so die gemeinsame Tochter Emma davor zu bewahren. Der von Kirchner beauftragte Molekularbiologe Professor Krohn erfindet jedoch stattdessen eine scheinbar bessere Methode, die sogar den Alterungsprozess des Menschen aufhält.

 

Diese Behandlung wird aber nur den Super-Reichen und Mächtigen weltweit angeboten. Als ein Hacker in das Computersystem des Forschungsprojekts eindringt und die Namen der Personen, die behandelt werden sollen, veröffentlicht, beginnt eine Jagd auf "Die Ewigen". Mit Hilfe von viel Geld und seiner Sicherheitscrew versucht Maximilian Kirchner sich selbst und die anderen in Sicherheit zu bringen. Aber dann treten die ersten Nebenwirkungen der Behandlung auf.

Der Einstieg in die Thematik gelingt Autor Gerling (Ermittler Eichborn und Wagner) relativ gut, doch dann zieht sich die Handlung leider endlos in die Länge. 471 Seiten, die größtenteils gefüllt sind mit Intrigen, Liebesgeschichten und skrupellosen Menschen, die für Geld über Leichen gehen. Spannung kommt leider nicht auf und auch die Protagonisten bleiben bis zum Schluss farblos. Der Schreibstil und die Dialoge sind sehr seicht und deshalb leicht zu überfliegen. Die Handlung bleibt ohne jeden Tiefgang, so dass viel Potential verschenkt wird.

Im Nachwort kündigt der Autor an, bereits am zweiten Teil "Der Ewigen" zu arbeiten.

Fazit: Oberflächliche Darstellung eines durchaus interessanten Themas. Für Thriller-Fans leider nicht zu empfehlen.

 

Katrin Hildenbrand

2 Sterne
2 von 5

© 2019 Katrin Hildenbrand, Harald Kloth