24 mörderische Adventsgeschichten
Herausgegeben von Petra und Uli Mattfeldt
Von Michael Böhm, Christine Bonvin, Reimer Boy Eilers u. a.
München ; Bookspot Verlag ; 2018 ; 367 Seiten ; ISBN: 978-3-35669-118-8
Der etwas andere Adventskalender. Petra und Uli Mattfeldt haben 24 Geschichten von deutschen Autoren gesammelt und zu einem interessanten Band zusammengestellt. Die 24 Krimi-Geschichten sind so gestaltet, dass sie durchaus im Advent täglich gelesen werden können.
Gestartet wird mit dem ersten Türchen und einer Geschichte von Michael Böhm, der im gleichnamigen Verlag die drei Bände zu Herrn Petermann herausgebracht hat. Mit „schöne, friedvolle Weihnacht“
geht es los und die Geschichte um Ernest und Mona zeigt gleich auf, was Liebe vermag bzw. wie grauenvoll sie sein kann.
Beim 11 Türchen angekommen erzählt uns Arnold Küsters die Geschichte „Schöne Bescherung“. Der 67jährige Herbert Eisenstein, er hatte nicht viel Glück im Leben, will sich mit einem Banküberfall
den Ruhestand verschönern. Als Weihnachtsmann verkleidet steht er vor dem Schalter und dann nimmt alles seinen Lauf. Am Ende hat er viel falsch gemacht, aber auch er hat eine große Seele, was man
zunächst nicht vermutet.
Am Heiligabend lesen wir „Teilen“ von Cecile Ziemons. Willi Clauth schleicht durch die Villengegend, auf der Suche nach einer guten Gelegenheit für den Weihnachtseinbruch als er plötzlich einen
Teenager beobachtet, der es ihm gleichtun will. Er hält ihn fest und übergibt den potentiellen Dieb an den Hauseigentümer, der sich bedankt und ihn zum großen Weihnachtsfest einlädt. Willi
überlegt, kann sich dann durchringen und verbringt den Heiligen Abend mal ganz anders.
Die 24 Geschichten lassen einem immer wieder schmunzeln, haben sie doch das weihnachtliche Fest immer im Fokus. Für Liebhaber von Krimigeschichten, die in der Adventszeit keinen gewöhnlichen Adventskalender haben ist das Buch eine tolle
Alternative.
Und einen großen Vorteil hat dieser Adventskalender auf alle Fälle: er ist kalorienfrei.
Fazit: mit mörderischen Geschichten auf Weihnachten zu.
Matthias Wagner
© 2019 Matthias Wagner, Harald Kloth