Thriller
Hamburg ; Rowohlt ; 2020 ; 384 Seiten ; ISBN: 978-3-64440-355-0
Jonatan Stark wird nach dem Sporttraining von Bo Kessler angesprochen, der ihm einen kurzfristigen Job anbietet. Er soll ihn auf eine Tagung begleiten. Nachdem die Tagung begonnen hat, wird
Jonatan Stark plötzlich angerufen. Man stellt ihm ein Ultimatum: entweder sorgt er dafür, dass das schwedische Gasnetz verkauft wird oder seine Ex-Freundin Asa wird getötet.
Zeitgleich recherchiert Betty Lind, die nunmehr in einer Politikredaktion arbeitet, über das Flüchtlingsschiff Athena, das in Kürze in Stockholm anlegen soll. Sie hat Kontakt mit dem Unternehmer,
der das Schiff finanziert. Plötzlich erhält sie vom Leiter des schwedischen Geheimdienstes die Mitteilung, dass sich auf dem Schiff eine Person aufhält, deren Leben ernsthaft bedroht ist. Jonatan
findet in den Unterlagen seines Auftraggebers Kessler eine Mappe der russischen Botschaft in der sich auch Bilder einer jungen Frau befinden. Als das Schiff in Stockholm anliegt, kreuzen sich die
Wege von Jonatan und Betty und beide merken, dass sie hinter der gleichen Person her sind. Beiden wird aber sehr schnell bewusst, dass es auch noch viele andere gibt, die Interesse an ihrer
Zielperson haben.
Der zweite Teil um den Politikberater Jonatan Stark und die Journalistin Betty Lind spielt einige Monate nach den Ereignissen von „Die schlichte Wahrheit“. Wieder steht die Sicherheit des Landes
auf dem Spiel und es beginnt ein Wettlauf mit der Zeit. Leider kann der zweite Teil nicht mit dem Debüt mithalten. Vieles wirkt konstruiert und es fehlen die Überraschungsmomente, die einen
echten Politthriller ausmachen.
Fazit: Politischer Thriller der Durchschnittsklasse.
Matthias Wagner
© 2020 Matthias Wagner, Harald Kloth