Doris Dörrie: Happy

Ein Drama

Zürich ; Diogenes ; 2002 ; 111 Seiten ; ISBN 3-257-23355-8

 

Drei befreundete Paare treffen sich am Samstag abend: Emilia und Felix, seit kurzem getrennt; Charlotte und Dylan, die finanziell durch Dylans berufliche Karriere hoch aufgestiegen sind sowie Anette und Boris. Doch die Unbeschwertheit vergangener Tage will sich nicht recht einstellen: Emilia und Felix fühlen sich ausgestossen, weil sie kein Paar mehr sind und zudem meinen, mit dem finanziellen und beruflichen Erfolg der anderen nicht länger mithalten zu können.

 

Zwischen Charlotte und Dylan, die erkennen, dass ihre Beziehung trotz dem vielen Geld armselig geworden ist, knistert es unangenehm. Einzig Anette und Boris sind nach wie vor glücklich verliebt. Plötzliches Thema ist die von Emilia gelesene Theorie, dass die meisten Paare einander im Dunkeln nicht erkennen. Alle sind empört und überzeugt, dass sie ihre jeweiligen Partner jederzeit erkennen würden. Felix giesst Öl ins Feuer: Wenn alle so sicher seien, dann könne man ja eine Wette wagen ... Ein Experiment mit Folgen beginnt.

 

Verfilmt 2002 unter dem Titel »Nackt« von Doris Dörrie. Mit Benno Fürmann, Nina Hoss, Mehmet Kurtuluş, Alexandra Maria Lara, Heike Makatsch, Jürgen Vogel.

 

Fazit: Doris Dörrie ist eine Geschichtenerzählerin per excellance: Sie weiss, wie man Figuren zum Leben erweckt und wirft locker mit geschliffenen Dialogen um sich. Mit der Alltagsdramatik des Individuums geht sie feinfühlig um, leuchtet die daraus entstehenden Verhaltensweisen gekonnt aus und führt den roten Handlungsfaden stilsicher fort.

 

Petra Pfeffer

4 Sterne
4 von 5

© 2003 Petra Pfeffer, Harald Kloth

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