Ingrid Noll

Rabenbrüder

Roman

Nach dem Tod des Vaters trifft sich die Familie zum Leichenschmaus. Mutter Helen, ungeliebte Schwiegertochter Annette und die beiden grundverschiedenen Söhne Paul und Achim. Bald keimen die alten Konflikte auf, bald spekuliert man über die verschiedenen Möglichkeiten, die zum Ableben des Vaters geführt haben mögen. Bis das Familientreffen ein jähes Ende findet.


Fans von Ingrid Noll, die ihren schwarzen Humor und ihre feingestrickten Kriminalgeschichten lieben, werden von Rabenbrüder enttäuscht sein. Als hätte die Autorin vergessen, wie Charaktere zu zeichnen sind, als hätte sie ihre bitterböse Zunge verloren, erzählt sie ganz und gar nicht rabenschwarz, sondern wartet mit einer langweiligen und durchsichtigen Story auf.


Fazit: Ingrid Noll kann es besser - schade.


Christa Roßmann

© 2003 Christa Roßmann, Harald Kloth